Nein, Unrecht hat Emre Can wahrlich nicht, wenn er auf der Pressekonferenz sagt, dass der BVB ebenfalls einen Top-Stürmer habe. Genauer gesagt ist die Bilanz von Serhou Guirassy sogar noch besser als die von Victor Gyökeres - zumindest in der Champions League.
Der Dortmunder Stürmer steht bei neun Toren in acht Spielen, Gyökeres bei sechs in sieben. "Wir müssen ihn im Verbund verteidigen. Wir werden alles reinhauen." BVB-Trainer Niko Kovač sagt über den einstigen Angreifer von St. Pauli: "Er hat sich fantastisch entwickelt. Wir müssen versuchen, ihn auszuschalten - aber auch er spielt nicht alleine. Er hat richtig gute Mitspieler."
Gyökeres ist der Spieler, der dem BVB am ehesten Probleme bereiten könnte. Das musste in der Gruppenphase schon Manchester City schmerzlich erfahren. Mit 1:4 ging das Team von Pep Guardiola baden, dreifacher Torschütze: Viktor Gyökeres.
Nicht das Vergnügen mit Gyökeres haben wird Ramy Bensebaini, der mit einer Muskelverletzung ausfallen wird. Startet dafür Daniel Svensson? "Er ist ein feiner Junge, er fragt nach, überlässt nichts dem Zufall. Ich bin sehr zufrieden mit ihm", sagte Kovac und hielt sich noch bedeckt.
Kovac fand überhaupt noch lobende Worte für Sporting Lissabon: "ie sind die Nummer eins in Portugal, sie haben eine sehr hohe Qualität im Team. Es wird schwierig. Sie versuchen, fußballerische Lösungen zu finden. Aber wir sind vorbereitet."
Das versicherte auf Can, trotz des Negativ-Strudels der vergangenen Wochen: "Es war nicht alles schlecht", sagte der Kapitän. "Wir müssen das Positive sehen. Alles andere bringt uns nicht weiter. Wir geben Gas und arbeiten hart im Training. In der Bundesliga sind wir nicht zufrieden. Aber in der Champions League ist es etwas anderes. Wir haben dieses Jahr schon gute Spiele gezeigt, waren letztes Jahr im Finale. Es zeigt, wohin die Reise gehen kann."
Zunächst muss Borussia Dortmund in den Playoffs allerdings Sporting Lissabon aus dem Weg räumen.